Vom 5. bis zum 9. Mai 2025 waren die 4. Klassen mit ihren Klassenleitungen Martin Eckstein und Dörthe Gerdes in Esens. Es erwartete uns ein abwechslungsreiches Programm.
Nachdem wir am Montagmittag in Esens ankamen, wurden endlich die Zimmereinteilungen bekannt gegeben, die zu unserer Freude bei allen Kinder Jubel auslösten. Später wurde das Gelände der Jugendherberge erkundet. Hier gab es viele Spielmöglichkeiten mit einem Fußball/ Basketballplatz, Tischtennisplatten, Boulebahn, Airhockey und vor allem dem Billiardtisch, an dem Herr Eckstein die Kinder in die Kunst des Billiardspielens einweihte.
Nachmittags erkundeten die Kinder mit Hilfe einer Stadtrallye Esens, bevor auf eigene Faust die Geschäfte und Eisdielen gestürmt wurden.
Am Dienstag stand war wahrscheinlich schon das größte Highlight an. Wir fuhren mit dem Kutter Gorch-Fock nach Spiekeroog. Auf der Hinfahrt wurden beim Schaufischen kleine Schollen, Garnelen, Einsiedlerkrebse, Tintenfische und andere Tiere gefangen und angeschaut. Am Ostende von Langeoog erwarteten weit über einhundert Seehunde und faszinierten uns mit ihrer neugierigen Art. Auf Spiekeroog liefen wir durch den Ort zum Strand an der Nordseite. Nach einem Picknick wurde Fußball gespielt, Muscheln gesammelt, der Strand erkundet und auch der ein oder andere Fuß in die noch kalte Nordsee gehalten. Später ging es zurück in den Ort, wo es das obligatorische Inseleis gab. Je nach der Platzierung bei der Stadtrallye durften sich die Kinder ein, zwei oder drei Eiskugeln aussuchen. Nachdem der große Spielplatz mit dem Piratenschiff „Klabauter“ erreicht wurde, konnten sich die Kinder entscheiden, ob sie dortbleiben oder den Ort weiter in Kleingruppen erkunden wollten. Auf der Rückfahrt waren alle schon ein bisschen müde, was aber nur wenige Kinder davon abhielt, in der Jugendherberge noch einmal den Fußball herauszuholen. Am Abend wurde noch Stockbrot gegrillt.
Am Mittwoch wurde wieder um 7.15 Uhr gefrühstückt. Um 8.15 Uhr ging der Bus nach Dornumersiel. Dort lernten wir zuerst viele Vogelarten kennen, die wir mit Hilfe eines Bestimmungsbogens benannt haben. Einige der Vögel konnten mit Ferngläsern und Spektiven in ihrem Lebensraum beobachten. Beim Gänsespiel wurde deutlich wie sehr Menschen und Hunde die Tiere bei ihrer Nahrungsaufnahme stören und warum die Schutzzonen so wichtig für die Vögel sind. Nach einer Picknick- und Spielpause sind wir auf Wattwanderung gegangen. Auch dort fanden wir viele Tiere und ihre Hinterlassenschaften. Dabei waren unter anderem Krebse, Wattwürmer, Plattmuschen, Herzmuscheln, Wattschnecken und Schlickkrebse. Wir konnten beobachten, wie die Plattmuscheln mit Hilfe ihres Grabfußes wieder im Wattboden verschwanden. Später haben wir im Nationalparkhaus die Tiere noch einmal genauer im Labor unter die Lupe genommen und die gut gemachte Ausstellung besucht. Am Abend wurde in der Jugendherberge gegrillt, bevor viele Musikwünsche in der Disco erfüllt wurden.
Am Donnerstag wurde uns mit einer Stadtführung die Geschichte von Esens nähergebracht. Die Häuptlinge haben versucht mit Hilfe eines Burggrabens und eines Walls die Stadt vor Eindringlingen zu beschützen. Ein Tanzbär spielte der Sage nach dabei eine ganz besondere Rolle. Weiterhin hat Esens eine der größten Kirchen Ostfrieslands, ein ehemaliges Waisenhaus und Denkmal für die Münzprägung am Eingang der Fußgängerzone. Dort picknickten wir wieder bevor nochmals die Eisdielen besucht und die letzten Muttertagsgeschenke liebevoll eingekauft wurden. Am Nachmittag besuchten wir die Peldemühle in der das Korn gepellt und nicht gemahlen wurde. Wir erfuhren einiges zur Entstehung Ostfriesland und begegneten Skeletten aus dem Watt. Von der Galerie der Peldemühle aus hat man einen schönen Blick auf Esens. Zum Abschluss probierten sich viele Kinder beim Stemmen von Kanonenkugeln aus und beeindruckten dabei offensichtlich den Müller der Mühle mit ihren großen Kräften. Am letzten Abend konnten wir uns schon die ersten Bilder, die mit einer Digitalkamera der Jugendherberge von den Kindern aufgenommen wurden, anschauen. Hier gab es viele Lacher bei den schönen Erinnerungen, die gemeinsam mit dem Gepäck, vielen Eindrücken und manch neuem Wissen am Freitag wieder nach Hause fuhren.
(Bericht von D. Gerdes)